
*Sandungseinheit eines SBB RABe 511 Stadler Kiss*
Die Sandung dient der Verbesserung des Kraftschlusses ([[Kraftschlussgrenze]]) zwischen Rad und Schiene. Bei ungünstigen Witterungsverhältnissen (Laubfall, Feuchtigkeit, etc.) kann durch die Sandung die **Bremsleistung und Traktion verbessert** werden. Durch Druckluft wird Sand zwischen Rad und Schiene geblasen, wobei je nach Anforderungen die Möglichkeit besteht zwischen "Sanden" und "Dauersanden" zu wählen.
Sandungseinheiten sind mit Heizelementen ausgestattet, um ein Festfrieren des Sandungsrohrs zu vermeiden.
Die Grenzwerte für Sandmengen werden in TSI CCS geregelt. In Deutschland gelten geringere Mengen, da von grösseren Sandmengen die [[Gleisfreimeldeanlage]] negativ beeinflusst werden können.
>[!abstract] Spezifikation ERA/ERTMS/033281 (Schnittstelle CCS – andere Subsysteme)
3.1.4. Use of sanding equipment
3.1.4.1. Maximum amount of sand
The allowed amount of sand per sanding device within 30 s is:
1.1. For speed v < 140 km/h; 400 g + 100 g
2.2. For speed v > 140 km/h; 650 g + 150 g
This parameter shall be taken into account jointly with 3.1.4.2 (Sand Characteristics).
Justification: Sand is applied to the tracks to improve braking and traction performance. Sand can create an isolating layer between wheels and rails increasing the contact resistance, with risk of not detecting trains on tracks equipped with track circuits.